Pressemitteilungen

Essen, 14.06.2023

Presseinformation von der „1,5 °C Mahnwache Essen“

Klimaschutz – geplante Mahnwache am 15.06. vor der Zentrale der Sparkasse Essen
Anlässlich des sog. 1. Nachhaltigkeits-Forums, zu dem die Sparkasse Essen für den Abend des
15.06. u. a. auch den bekannten Meteorologen Sven Plöger eingeladen hat, hat nun die 1,5 °C Mahnwache Essen kurzfristig eine Mahnwache vor der Sparkassenzentrale in Essen (3. Hagen 43) angemeldet.

Die 1,5 °C Mahnwache Essen ist ein Zusammenschluss verschiedener klimaaktiver Menschen und trifft sich seit dem Herbst 2021 immer donnerstags am Nachmittag vor dem Hauptsitz der RWE AG in Essen, um für einen schnellen und konsequenten Ausstieg aus klimaschädlichen Energieformen zu demonstrieren. Die Gruppe beteiligt sich aber auch an anderen Aktionen zum Umwelt- und Klimaschutz und sucht den Dialog mit Entscheidungsträger*innen in Politik, Konzernen etc.

Mit einer Mahnwache im Vorfeld des 1. Nachhaltigkeits-Forums möchte die Gruppe nun darauf hinweisen, dass insbesondere auch Banken und Kapitalanlegegesellschaften mit ihren Investitionsentscheidungen eine hohe Verantwortung dafür tragen, ob noch ein echter Wandel und die Einhaltung der 1,5 °C-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen gelingen kann.

Die vier größten deutschen Vermögensverwaltungen, darunter z. B. auch die Deka Investments (Teil der Deutschen Sparkassen), investieren zusammen in Höhe mehrerer Milliarden Euro in Kohle-, Öl- und Gasunternehmen, wie ein gemeinsamer Report von Greenpeace, Urgewald und Reclaim Finance von Oktober 2022 aufzeigt.

Daher fordert die Essener Klima-Gruppe (deren Mitglieder z. T. selbst Kunden der Sparkasse sind) die Sparkasse Essen und alle Banken und Kapitalanlegegesellschaften auf, den Begriff „Nachhaltigkeit“ ernsthaft auszufüllen und zu leben. Es muss auch für diese Branche gelten:


Raus aus Gas, Kohle und Öl!
sofort, überall und konsequent

Informationen und Quellen:
Die Mahnwache ist am 15.06. von 19 bis 19:30 Uhr bei der Polizei Essen angemeldet.
Für weitere Nachfragen oder Gespräche stehen Mitglieder der Gruppe gerne ab 18:45 Uhr vor der Sparkassenzentrale bereit.
sonstiger Kontakt: mahnwache-essen@posteo.de
https://mahnwache-essen.de
https://www.sparkasse-essen.de/de/home/ihre-sparkasse/termine-und-events.html (Zugriff am 14.06.2023)
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/finanzwende/vermoegensverwalter-investieren-klimakrise (Zugriff am 13.06.2023)

Text der Pressemitteilung als PDF


Essen, 17.05.2023

Offener Brief:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kufen,
sehr geehrter Herr Dr. Krebber,
mit großem Erstaunen haben wir am Abend die Vorlage 0481/2023/7 zur heutigen Ratssitzung gelesen.

Wie kann es sein, dass Mittel, die für den Neubau der Gesamtschule Altenessen Süd vorgesehen waren, nun für den RWE-Pavillon Verwendung finden sollen?
Die Beratung/Empfehlung im Kulturausschuss und im Haupt- und Finanzausschuss sind uns nicht bekannt. Auch nicht die Entscheidung im Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen vom 04.05.2023.

Wir bitten darum, den TOP 43, die Entscheidung über die außerplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 550.000 € beim Projekt 5.600463 – RWE-Pavillon technische Anlagen, in der heutigen Ratssitzung von der Tagesordnung zu nehmen!

Um zunächst alternative Finanzierungen für die Maßnahme abzuklären.

Dazu schlagen wir konkret verschiedene Möglichkeiten vor:

  1. Übernahme der Kosten für die Technik-Erneuerung im PWE-Pavillon durch die RWE-AG. – Bei den derzeit erzielten Übergewinnen sollte das kein Problem darstellen.
  2. Kostenübernahme durch die neu eingerichtete RWE-Stiftung.
  3. Kostenübernahme durch eine Spende von Dr. Krebber, nach der üppigen Erhöhung seiner Bezüge.

Sollten die Kosten nicht durch das RWE-Umfeld übernommen werden, plädieren wir dafür den RWE-Pavillon umzubenennen. Und zwar in einem Prozess, in dem die Öffentlichkeit über die Namensgebung für den Pavillon entscheidet.
Für die freiwerdenden Mittel plädieren wir dafür, sie in jedem Fall für schulische Vorhaben oder Projekte zu verwenden, wie beispielsweise das Anlegen von Schulgärten oder auch das Pflanzen von großkronigen Bäumen auf Schulhöfen. Was bislang oftmals wegen fehlender Finanzmittel nicht durchgeführt werden konnte.

Wie viele Schulgärten oder Baumpflanzungen hat RWE, als einer der größten CO2-Emittenten Europas, bislang finanziert?

Mit freundlichen Grüßen
Menschen der 1,5°C Mahnwache Essen


Essen, 17.03.2023

Bündnis lädt ein zur Klimademo vor RWE-Zentrale: Die Kohle unter Lützerath im Boden lassen!

Ein vielfältiges Bündnis von über 70 Gruppen lädt am Samstag, den 18. März 2023, zu einer großen Klimaschutz-Demonstration nach Essen ein. An fünf Bühnen können sich die Bürgerinnen und Bürger über Klimaschutz, den
Widerstand gegen den Verlust von Kulturlandschaften, des eigenen Zuhauses und der Lebensgrundlagen hier und weltweit informieren. Darüber hinaus wird die Ausgestaltung einer klimagerechten, nachhaltigen und
lebenswerten Zukunft für alle thematisiert. Die Veranstaltung ist für alle Altersklassen sowie Familien geeignet.

Auf der Auftaktkundgebung um 12 Uhr im Essener Stadtgarten wird u.a. der Klima-Wissenschaftler Prof. Dr. Niklas Höhne, NewClimate Institute, und Nicolin Gabrysch, Aktivistin bei Parents4Future und alleinerziehende
Mutter von zwei Kindern, sprechen. “Der Abbau der Braunkohle unter Lützerath ist für eine technische
Versorgungssicherheit und Netzstabilität nicht nötig”, sagt Prof. Dr. Niklas Höhne “Eine Einigung mit der Zivilgesellschaft wäre ein wichtiges Zeichen für die vielen weiteren schwierigen Entscheidungen, die in der
Klimawende noch zu treffen sind.“ Nicolin Gabrysch ergänzt aus ihrer Perspektive: “Es ist seit 50 Jahren bekannt, wohin das Alles führt, und trotzdem werden weiter die Profite von fossilen Großunternehmen über
Menschenleben gestellt, über die Zukunft unserer Kinder. Das ist der eigentliche Klimaterrorismus.”

Im Musikprogramm werden u.a. der politische Liedermacher Gerd Schinkel und Ramu mit queer-feministischem Punkrock “Made in Lützerath” auftreten.

Mit einer Menschenkette entlang des RWE-Geländes soll der Wunsch nach gemeinsamen gesellschaftlichen Handeln gegen die Klimakatastrophe sichtbar gemacht werden.

Während die Vorbereitungen für Demonstration, Kulturprogramm, Menschenkette und die symbolischen Blockaden der Eingangstore an der Konzernzentrale von RWE auf Hochtouren laufen, rückt der Energiekonzern
mit seinen Baggern immer näher an das Dorf Keyenberg am Tagebau Garzweiler II heran. Es droht eine Verletzung der Regelung von 400 Meter Mindestabstand zu Siedlungen. Darüber hinaus planen Konzern und
Landesregierung die Landstraße L12 zwischen Keyenberg und Holzweiler zu zerstören.

“Wir stecken mitten in der Klimakrise, wir müssen jetzt handeln, der Tagebau Garzweiler muss als erste Sofortmaßnahme gestoppt werden,” sagt dazu Carolin Roßberg vom Bündnis.

Deswegen fordern die Bündnis-Gruppen auf der Demonstration ein Moratorium für das Abbaggern der Kohle und deren Verbleib im Boden.

Informationen zur Aktion:
12 Uhr Treffen und Auftaktkundgebung im Stadtgarten Essen (Huyssenalle/Nähe HBF Essen)
13 Uhr Demonstration zur Konzernzentrale
14 Uhr Symbolische Blockade der Eingänge

Weitere Infos:
https://mahnwache-essen.de

Kontakt:
Saskia Meyer, Mobil: +49 152 337 840 01, mail: fooderstand@web.de
Roland Schumann, Mobil: +49 163 8819036, mail: mahnwache-essen@posteo.de

Unterzeichnende Organisationen/Initiativen:
Lützi lebt, Mahnwache Lützerath lebt, Die Kirche(n) im Dorf lassen, Hambi Support Aachen, 1,5° Mahnwache Essen – RWE stoppen, Parents for Future Germany und P4F-Gruppen Köln, Viersen, Herford, Marburg,
Ravensburg, Tübingen, Darmstadt und Umgebung., XR Deutschland und XR-Gruppen aus NRW (Essen, Wuppertal, Köln, Bonn), Ende Gelände Bündnis und Ende Gelände-Gruppen aus NRW (Essen, Bochum, Wuppertal, Düsseldorf, Aachen, Bonn), Attac-Gruppen aus NRW (Bochum, Düsseldorf, Duisburg,
Köln, Rhein-Sieg) und die Attac AG Energie-Klima-Umwelt AG, FFF-Gruppen aus NRW (Essen, Münster), RWE und Co. enteignen, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, ethecon Stiftung Ethik &
Ökonomie, RWE-Tribunal, Initiative Ökosozialismus, Protect the Planet – Gesellschaft für ökologischen Aufbruch, Christians4Future Germany, Abya Yala anticolonial l. Klima-Entscheid Essen, Students for Future
Duisburg, EndFossil: occupy! Duisburg, Young Struggle Duisburg, Zora Duisburg, Pride Rebellion Duisburg, Initiative Osterholz bleibt, Psychologists for Future Düsseldorf/Neuss, Gesellschaft für bedrohte
Völker Regionalgruppe Düsseldorf, Grannies for Future Köln, Robin Wood Köln, Feministischer Streik Bonn, AntiAtomBonn, Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen, SOFA Münster, Lützi Münster Connection,
Energiewendegruppe Münster, Scientists for Future Münster, FMO-Ausstieg.jetzt, Aktionsgruppe Lützerath Kreis Warendorf, Students for Future Freiburg, Lützi Vernetzung Freiburg, Abgefrackt – Bündnis Weidener Becken gegen Fracking, BI WAA NAA BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt/WN, FOODerstand.


Essen, 15.03.2023

“Demo-Bündnis 18.03.2023 Essen” lädt ein zur Online-Pressekonferenz am Donnerstag, 16.03.2023, 11:00 bis 12:00

Sehr geehrte Pressevertreter*innen,

wir, das Bündnis für die Demonstration am 18.03.2023 in Essen, siehe Aufruf: https://mahnwache-essen.de/, laden Sie hiermit ein zur Online-Pressekonferenz, Donnerstag, den 16.03.23 von 11:00 bis 12:00 Uhr.

Hier die Zugangsdaten: https://vk.attac.de/b/eku-u0s-idi-23w
Rufnummer, um dieser Konferenz per Telefon beizutreten: +49-30-80949520
Dann bitte nach Aufforderung die PIN 80090 eingeben.

Teilnehmende an der Online-Pressekonferenz:
Nicolin Gabrysch, Parents for Future
Prof. Dr. Niko Froitzheim
Saskia Meyer, Demo-Bündnis 18.03.23
N.N., Lützerath Lebt
Peter Donatus, Bündnis Ökozidgesetz
Markus Dufner, Dachverband der Kritischen Aktionäre und Aktionärinnen
Tina Keller, Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.

Rückfragen:
Sabina Rothe, Mahnwache Essen, 0173 2944428, sabina.rothe@gmx.de
Emilio Alfred Weinberg, Attac Köln und EKU-AG von Attac D, 0172-4163788, alfred_weinberg@web.de


Essen, 10.03.2023

RWE stoppen – die Kohle unter Lützerath im Boden lassen!

Breites Aktionsbündnis mobilisiert für den 18. März zum Protest vor RWE-Zentrale

Mit einer Demonstration, Kulturprogramm und einer symbolischen Blockade der Eingangstore an der Konzernzentrale von RWE in Essen will am Samstag, dem 18. März 2023, ein großes Bündnis für ein Moratorium und für den Verbleib der Kohle unter Lützerath mobilisieren.

„RWE hat Lützerath räumen lassen – jetzt machen wir mit einer symbolischen Blockade aller RWE-Eingänge deutlich: Das ‚Weiter so‘ muss beendet werden – für eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten!“, sagt Saskia Meyer vom Bündnis.

Mehr als 35.000 Menschen haben sich am 14. Januar 2023 nach Lützerath auf den Weg gemacht. Ihr Anliegen: Das Dorf muss erhalten und die Kohle im Boden bleiben! Dennoch hat die NRW-Landesregierung Lützerath mit brachialer Gewalt räumen lassen, um die Profitinteressen des Klimakillers RWE durchzusetzen. Vor, während und nach der Räumung von Lützerath haben zahlreiche Wissenschaftlerinnen, Umweltgruppen, Initiativen, Prominente, Unternehmerinnen, religiöse Gruppen und viele tausend Petitionsunterzeichner*innen gefordert, die Zerstörung von Lützerath zu stoppen. Doch auch wenn der Ort nicht mehr besteht, ist die Kohle immer noch im Boden. Nach Forderung des Bündnisses soll dies auch so bleiben.

Das Bündnis besteht aus über 70 Initiativen. Thomas Eberhardt-Köster vom Bündnis stellt fest: „Die 1,5-Grad-Linie verläuft vor Lützerath. Weitere 280 Millionen Tonnen Braunkohle entsprechen mindestens 280 Millionen Tonnen CO2 – zu viel für das Klima! Wenn Deutschland seine Klimaziele einhalten will, darf die Kohle dort nicht abgebaggert werden. Wir brauchen das sofortige Moratorium.“

Informationen zur Aktion am 18. März:

  • 12 Uhr: Treffen und Auftaktkundgebung im Stadtgarten Essen (Huyssenallee/Nähe HBF Essen)
  • 13 Uhr: Demonstration zur RWE Konzernzentrale
  • 14 Uhr: Symbolische Blockade der Eingänge

Weitere Informationen: https://mahnwache-essen.de

Für Rückfragen:
Saskia Meyer, Mobil: +49 152 337 840 01, fooderstand@web.de
Thomas Eberhardt-Köster, Mobil: +49 152 02911257, thomas.eberhardtkoester@attac.de

Unterzeichnende Organisationen/Initiativen:
Lützi lebt, Mahnwache Lützerath lebt, Die Kirche(n) im Dorf lassen, Hambi Support Aachen, 1,5° Mahnwache Essen – RWE stoppen, Parents for Future Germany und P4F-Gruppen Köln, Viersen, Herford, Marburg, Ravensburg, Tübingen, Darmstadt und Umgebung., XR Deutschland und XR-Gruppen aus NRW (Essen, Wuppertal, Köln, Bonn), Ende Gelände Bündnis und Ende Gelände-Gruppen aus NRW (Essen, Bochum, Wuppertal, Düsseldorf, Aachen, Bonn), Attac-Gruppen aus NRW (Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Rhein-Sieg) und die Attac AG Energie-Klima-Umwelt AG, FFF-Gruppen aus NRW (Essen, Münster), RWE und Co. enteignen, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie, RWE-Tribunal, Initiative Ökosozialismus, Protect the Planet – Gesellschaft für ökologischen Aufbruch, Christians4Future Germany, Abya Yala anticolonial l. Klima-Entscheid Essen, Students for Future Duisburg, EndFossil: occupy! Duisburg, Young Struggle Duisburg, Zora Duisburg, Pride Rebellion Duisburg, Initiative Osterholz bleibt, Psychologists for Future Düsseldorf/Neuss, Gesellschaft für bedrohte Völker Regionalgruppe Düsseldorf, Grannies for Future Köln, Robin Wood Köln, Feministischer Streik Bonn, AntiAtomBonn, Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen, SOFA Münster, Lützi Münster Connection, Energiewendegruppe Münster, Scientists for Future Münster, FMO-Ausstieg.jetzt, Aktionsgruppe Lützerath Kreis Warendorf, Students for Future Freiburg, Lützi Vernetzung Freiburg, Abgefrackt – Bündnis Weidener Becken gegen Fracking, BI WAA NAA BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt/WN, FOODerstand